kullernd das ruhende Ei zu treffen. Verfehlt er es, bleibt es in der Grube liegen und ist somit ein weiteres Ziel für den folgende Spieler. Trifft er ein oder mehrere Eier erhält er von Besitzer des Eies den vereinbarten Spieleinsatz. Kinder spielten um einen Pfennig, Erwachsene setzten und spielten um mehr.

Seit einigen Jahren werden zusätzlich zu den bisherigen Traditionen Osterfeuer entzündet. Reisig und brennbares aus dem Garten wird aufgeschichtet und gezündet.
Viele Schaulustige harren in gemütlicher Runde bis in den Morgengrauen aus.

Auch das "Behängen" von Obstbäumen hat sich bei Hauseigentümern und Mietern als Tradition entwickelt.
Hierzu werden ausgepustete Eier an kleine Bäumchen gehängt.
Auch selbst gebastelte Ostereier als Tischschmuck an sprießende Zweige gehängt und die Fenstermalerei haben sich neu entwickelt.


Der Mai naht

In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai (Walpurgisnacht) reiten die Hexen durch die Gegend.
Der alten Tradition getreu soll man deshalb einen Besen auf die Türschwelle legen, so soll verhindert werden das sie ins Haus kommen. Da einst viel Vieh im zum Reichtum oder Besitz eines Bauern gehörten, war jeweils an die Stalltür drei Kreuze zu malen, damit die Hexen diese nicht verhexen. Heute hat da fast keine Nutztiere zum Anwesen gehören, diese Tradition seine Bedeutung verloren. Aber wer noch Tiere sein Eigentum nennt, der  beherzigt dies und füttert seine Tiere rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang und verschließt die Türen zu den Ställen.


Am Vorabend des  1.Mai wurde von der Jugend ein Maibaum aufgestellt. Standorte in Groß Schacksdorf waren einst am Feuerwehrgerätehaus, von 1962 bis 1997 auf dem Sportplatzgelände und seit 1998 die Dorfaue.
Als Maibaum wurde seit eh und je eine Auserwählte, gerade gewachsene Kiefer, dessen Stamm "abgeschält" wird, Verwendung.
Der Stamm wird mit einer Girlande aus Tannenreisern auch manchmal mit einer Kunststoffgirlande geschmückt. Am Ende des Maibaumes wird eine kleine Birke "angeschlagen" und im oberen Bereich wird ein Maienkranz an dem wiederum bunte Maibänder angehängt werden, aufgehängt.

Vor und nach dem Aufstellen des Maibaumes war das Bewachen des Maibaumes ratsam. Oft wurde der Maibaum besonders von Jugendlichen der Nachbargemeinde umgekippt bzw. abgesägt.
Dies geschah zuletzt 1978 und 2000. 2000 wurde der bereits  abgeschälte Maibaum von "Unbekannten" in der Mitte getrennt. Die Folge ist meist, es muss kurzfristig Ersatz beschafft werden.

Himmelfahrtstag,
Auch Männertag genannt
Radelt begeben sich  Männer-, zunehmend auch Frauengruppen  und  nicht selten  Familien
ins
Grüne". Nach einem deftigen Schmaus und  ergiebigen Gelage lässt man den Tag ausklingen.
Gaststätten  und  Vereine haben bei schönen Wetter und den vielen durstigen Seelen  einen arbeitsreichen Tag.
Der folgende Tag ist für die viele ein 
schwerer Tag".

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